Liebe(r) Bianka, Lukas, Marga und Dirk,
es gibt Tage, da wünscht man sich morgens aufzuwachen und zu sagen, es war nur ein böser Traum. Telefonanrufe mit dem Hinweis, sich erst mal zu setzen, sind selten erfreulicher Art.
Unsere Freundschaft verdanken wir einem Luftballon, den es 1986 nicht gestört hat, die Grenze BRD/DDR ohne Visa zu überwinden.
Diese Freundschaft ist durch dick und dünn gegangen und wird es bleiben.
Bernd war ein Mensch der auf die Frage wegen dem Klaviertransport nicht gefragt hat, wo die Noten sind. Für ihn war das Klavier die Aufgabe. Ich habe ihn nie streitsüchtig oder schlecht gelaunt erlebt. Immer ein aufmunternden Spruch auf den Lippen.
Das Tauchen war sein Leben neben der Familie.
Wenn es überhaupt ein Trost in der unendlichen Traurigkeit gibt, er ist bei seinen Meeresfreunden gestorben und da wird er auch auf eigenen, zu Lebzeiten geäusserten Wunsch, beigesetzt. Welch eine Lebensweisheit.
Der Himmel war wahrscheinlich neidisch auf so einen Menschen und deshalb wurde er viel zu früh abberufen um dort die gute Laune von ihm zu verbreiten.
Euch allen wünsche ich die Kraft, diese bitteren Stunden zu meistern und trotz aller Trauer den Blick in die Zukunft nicht zu verlieren.
Euer Freund Heinz aus Gelnhausen-Hessen